- schwimmen
- schwimmenv\1.intr=sichnichtsicherfühlen;denTextnichtbeherrschen.Manhat»keinenfestenBodenunterdenFüßen«undwill»sichüberWasserhalten«.ManersetztdiefehlendenWortedurchschwimmartigeArmbewegungen.Theaterspr.seitdemfrühen19.Jh.\2.intr=imWissensstoffunsichersein;keinsicheresWissenbesitzen.Stud1900ff,auchschül.\3.intr=alsMannschaftnichtgeschlossenspielen.Sportl1920ff.\4.intr=mittellossein.ManmachtverzweifelteSchwimmbewegungen,um»sichüber
⇨Wasserzuhalten«.1920ff. \5.intr=gehen.VonderFortbewegungimWasserübertragenaufdieFortbewegungauffestemBoden.Österr1945ff,jug.\6.umetwschwimmen=etwholen(schwimmumdieWäsche=holedieGarderobe!).Österr1945ff,jug.\7.obenaufschwimmen=tüchtig,erfolgreichsein;Glückhaben.⇨obenauf1.1870ff. \8.jmdasschwimmenbeibringen=jnanZuchtundOrdnunggewöhnen.VomSchwimmlehrerübertragen.————1930ff.\9.jninsschwimmenbringen=a)jnrühren,mitleidigstimmen.AnspielungaufdenTränenerguß.1920ff.–b)denGegnerbeimKartenspielindieEngetreiben.Seitdem19.Jh.–c)dieGeschlossenheiteinerSportmannschaftauflockern.Sportl1920ff.\10.insschwimmengeraten(kommen)=unsicherwerden.Seitdem19.Jh.\11.etwschwimmenlassen=aufetwverzichten;sichetwabsichtlichentgehenlassen.HängtvielleichtzusammenmitdemBildvondendavonschwimmendenFellen;⇨Fell36.Seitdem19.Jh. \12.jnschwimmenlassen=jminderNotnichthelfen;sichvoneinemMenschenabwenden.Seitdem19.Jh.\13.schwimmenlernen=sichderjeweiligenLageanzupassensuchen.1930ff.
Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. 2013.